Irischer Whiskey wird in der Regel drei Mal destilliert, während die meisten Scotch Whiskys zweimal destilliert sind. Die Irischen Whiskys zeugen von einem milden Geschmack, da das Malz nicht über den Torffeuer gedarrt ist. Außerdem wird statt Mais Hafer bei der Herstellung des Whiskys verwendet. Die irischen Whiskeys werden für mindestens drei Jahre in Holzfässern in der Republik Irland oder Nordirland gelagert. Eine Ausnahmen ist der Connemara Whisky von der Cooley Distillery in Riverstown, der nur doppel destilliert wird.
Heutzutage hat Irland zehn Whiskeybrennereien die aktuell produzieren, doch nur vier Brennereien dürfen zurzeit ihren Whisky verkaufen, da sie Whisky haben der alt genug ist.
Die meisten irischen Whiskeys sind Blends, bestehend aus zwei oder mehr Destillaten, jedoch werden in letzter Zeit auch verstärkt Single Malts produziert. Weitere Whiskies mit der Single Pot Still kommen hinzu, dass sind Whiskies bei deren Herstellung eine Mischung aus gemälzter und ungemälzter Gerste verwendet wird, wobei der Anteil an ungemälzter Gerste höher ist. Das Verfahren zur Herstellung ist jedoch identisch mit dem des irischen Malt Whiskeys.
Das Blenden irischer Whiskeys unterscheidet sich vom Blenden schottischer Whiskys dadurch, dass vor allem durch die Kombination verschiedener Reifeprozesse in verschiedenartigen Fasstypen (Sherry-, Bourbon-, Portweinfässer) der Geschmack beeinflusst wird. Daher spricht man in Irland auch vom Vatting.
Ein Merkmal von irischen Whiskys ist das der Malz nicht mit Rauch in Kontakt kommt, dadurch schmecken irische Whiskey milder (fast süß) als die meisten schottischen Whiskys. Zudem sind die Brennblasen in Irland um ein Vielfaches größer als die Brennblasen in Schottland.
Irische Whiskey unterteilt sich in:
Das Wort Whisky oder Whiskey kommt aus dem Gälischen uisce beatha, was Wasser des Lebens bedeutet. Irish Whiskey war eine sehr frühes Getränke in Europa. Es wird angenommen, dass irische Mönche die Technik der Destillation nach Irland brachten. 1405 wurde zum erst Mal Whiskey in Irland gebrandt. Die Old Bushmills Destillerie behauptet, die älteste Lizenz für das Brennen von Whiskey zu haben.
In den frühen zwanzigsten Jahrhunderts war Irish Whiskey ein beliebtestes Getränk in den Vereinigten Staaten. Doch zwischen 1920 und 1933 wurde der Whisky verboten, was den Exportmarkt erheblich stören. Viele Brennereien mussten ihr Geschäft aufgeben. Nochdazu kam der irische Unabhängigkeitskrieg und der anschließende Bürgerkrieg, wodurch die Whiskyproduktion schwierig wurde. Es gab nur noch wenige irische Destillerien, die 1966 unter dem Namen Irish Distillers zusammengelegt wurden, um ihre Ressourcen zu bündeln. Mitte der 1970er Jahre gab es nur zwei Brennereien in Irland, die New Midleton und Bushmills Brennerein, die zu Irish Distillers gehörten.
1988 übernahm Pernod Ricard die Irish Distillers und erhöhte die Vermarktung von irischen Whiskeys. Besonders der Jameson Whiskey wurde stark vermarktet.
Seit Anfang der 1990er Jahre hat der Irish Whiskey einen großen Aufschwung erlebt, der bis heute nicht zu bremsen ist.
Derzeit gibt es zehn Destillerien in Irland die sich im Betrieb oder im Bau befinden: