Die schottische Region erstreckt sich nördlich der englischen Grenze und südlich der gedachten Linie zwischen Greenock im Westen und Dundee im Osten. Lowland Whiskys haben einen duftenden und zurückhaltenden Charakter, mit einem frischen klaren Aroma. Da der Whisky in Lowlands wenig bis gar keinen Torf enthält, ist sein Charakter leichter als in den anderen Regionen Schottlands. Er wird für viele Blends als Grundlage genutzt. Die größten Whiskyproduzenten Schottland befinden sich in den Lowlands. Heutzutage wird nur noch in den drei Brennereien Single-Malt-Whisky produziert: Auchentoshan, Glenkinchie und Bladnoch.
Im späten 19. Jahrhundert wurde die gesamte Produktion der Lowland-Brennereien für Blends verwendet. Durch die steigende Beliebtheit von Highland Whiskys und Speyside Whiskys mit ihren rauchigen Malts gingen viele Brennereien ein. Mittlerweile gibt es nur noch drei große Brennereien, die Single-Malt-Whisky produzieren. Die beiden größten sind Auchentoshan und Glenkinchie. Die dritte ist die Bladnoch Destillerie.
Die Auchentoshan Brennerei befindet sich am Nordrand von Glasgow. Auchentoshan Whisky ist leicht, hat einen grasigen und zitrusartigen Duft, mit einem klaren trockenen Abgang. Die Glenkinchie Brennerei befindet sich in Pencaitland, außerhalb von Edinburgh. Typisch für Lowland-Whiskys ist ihr klares, frisches, duftendes und zurückhaltendes Aroma.
Zwei neue Brennereien Daftmill in Fife und Annandale in der Borders haben begonnen wieder Whisky zu prodzierem. Diese Single Malts sind aber aktuell noch nicht auf den Markt.
Selten findet man noch Whiskys von geschlossenen Destillerien wie Rosebank, der als der Beste Lowland-Malt galt. Gelegentlich, aber seltener kommen noch Kinclaith, St. Magdalene, Littlemill, Inverleven, West Dunbartonshire und Ladyburn Malt vor.
Traditionell Lowland Single Malts sind dreifach destilliert.