Japanischer Whisky aus Japan wie Suntory Whisky und Nikka Whisky.

Die Whisky-Produktion in Japan begann um das Jahr 1870, aber die erste kommerzielle Produktion wurde erst 1924 nach der Eröffnung der ersten Destillerie Yamazaki begonnen. Die japanischen Whiskys sind hauptsächlich Single Malt Scotch Whiskys, die dem Scotch Whisky ähneln, aber auch ein paar japanische Blended Whiskys. Sie werden aus Gerstenmalz in Öfen mit wenig Torf getrocknet und mit dem Pot Still-Verfahren destilliert. Zurzeit gibt es neun aktive Whisky-Brennereien in Japan.

Vor dem Jahr 2000 wurde der japanische Whisky in erster Linie für den heimischen Markt produziert.

Es gibt mehrere Unternehmen, die Whisky in Japan produzieren, aber die beiden bekanntesten und am weitesten verbreitete sind Suntory und Nikka. Beide produzieren Single Malt Whiskys als auch Blended Malt Whiskys. Ihre Haupt Blended Whiskys sind Suntory kakubin und Black Nikka Clear. Hinzukommen viele Spezialabfüllungen und limitierte Editionen.

Geschichte des Japanischen Whiskys

Zwei der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Geschichte der japanischen Whisky sind Shinjiro Torii und Masataka Taketsuru. Torii war ein Pharma-Großhändler und Gründer der Kotobukiya (später Suntory). Er begann mit dem Import westlicher Schnaps und produzierte japanischen Whisky für Japaner. Die erste japanischen Whisky-Brennerei in Yamazaki, einem Vorort von Kyoto wurde von Ihm erbaut. Zudem heuerte er Masataka Taketsuru in der Brennerei an. Masataka Taketsuru hatte die Kunst der Destillation in Schottland studiert.

Im Jahr 1934 verließ Masataka Taketsuru Kotobukiya um sein eigenes Unternehmen Dainipponkaju zu gründet, welches später unter dem Namen Nikka bekannt wurde. Zudem gründete er in einem neuen Projekt die Yoichi Destillerie in Hokkaido.

Japanische Brennereien

Derzeitig gibt es rund neun aktiven Whisky-Brennereien in Japan. Dazu zählen:

  • Chichibu: 2008 auf Honshū eröffnet.
  • Fuji Gotemba, 1973 am Fuß des Fujisan erbaut.
  • Hakushu Higashi: 1981 in Yamanashi auf Honshū erbaut.
  • Karuizawa: 1955 bei Nagano auf Honshū erbaut.
  • Sendai/Miyagikyo: 1969 nahe Sendai auf Honshū erbaut.
  • Shinshu: 1985 in etwa 800 m Höhe in Kamiinagun auf Honshū erbaut.
  • Yamazaki: 1923 zwischen Ōsaka und Kyōto auf Honshū erbaut.
  • Yoichi: 1934 auf Hokkaidō erbaut, seit 1936 wird Whisky produziert, seit 1940 ist er erhältlich.
  • White Oak: Befindet sich auf der Hauptinsel Honshū.

Das Interesse der Japaner am schottischen Nationalgetränk ging so weit, dass sie sich in einige schottische Brennereien einkauften.

Japanischen Whiskys wie Suntory und Nikka gewannen zwischen 2007 und 2014 viele internationale Auszeichnungen. Insbesondere die Suntory Whiskeys gewannen viele Preise. Der japanische Whisky hat einen sehr guten Ruf für seine gute Qualität.

Verbrauch von Japanischem Whisky

Japanischer Whisky wird in Japan entweder wie schottischen Whisky oder wie japanische Shōchū verbraucht. Der Großteil der japanischen Blended Whisky wird in Cocktails konsumiert, vor allem im Whisky Highballs. Während die feinen Whisky wie schottische Whiskys getrunken werden.

Neben Soda in Highballs wird der japanische Whisky oft mit heißem Wasser o-yu-Wari gemischt getrunken, vorallem im Winter. Im Sommer wird kaltes Wasser verwendet.

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